Kaum zu glauben, aber wahr: kurz bevor Pe hier ankam, setzten sintflutartige Regenfaelle und Gewitter ein. Dazu gab es Temperaturen von 15 Grad, was fuer diese Jahreszeit besonders ungewoehnlich ist. Zum Glueck hatte Pe nicht auf mich gehoert und eine warme Jacke dabei...Den ersten Tagen haben wir gut mit Shoppen in diversen Surflaeden in Torquay rumgekriegt, danach aber wollten wir definitiv die Great Ocean Road starten und das macht natuerlich bei diesem Mistwetter gar keinen Spass! Trotzdem konnten wir den ein oder anderen Blick auf die verschiedenen Sandsteinformationen vor der Kueste Victorias werfen, von denen die bekanntesten sicherlich die 12 Apostel, die ja schon lange keine 12 mehr sind, und London Bridge sind. Wie sich herausstellte, hoerte der Regen auch irgendwann auf und uns pfiff nur noch ein guter Wind nach hollaendischer Nordseemanier um die Nase und wir konnten einige Zeit dort verbringen und uns die imposanten Steine anschauen. Sogar den Sonnenuntergang haben wir uns dort angesehen...d.h. wir waren dort und haben dann gesehen, dass sich vom Meer her eine Regenfront mit atemberaubender Geschwindigkeit naeherte, was uns dazu veranlasste, einen spurt in Richtung Auto hinzulegen. Alle Touristen, die uns entgegenkamen, weil sie sich ebenfalls den Sonnenuntergang bei den 12 Aposteln nicht entgehen lassen wollten, haben nur den Kopf geschuettelt als wir ihnen entgegengerannt kamen...Pe und ich haben uns nur eins gegrinst und ich bin mir sicher, sie haben irgendwann auch verstanden warum wir gerannt sind. Kaum am Auto angekommen, setzte ein Wolkenguss ein, der seinesgleichen sucht. Ich wuerde mal sagen, wir haben wieder alles richtig gemacht!
Am naechsten Morgen sind wir noch mal zu den 12 Aposteln gefahren und haben uns zwei davon mal genauer angeschaut. Diese sind naemlich ueber einen Strandabschnitt zugaenglich und steht man erst mal davor, wird einem klar welche Dimensionen die Steine eigentlich haben und wie klein man selbst ist...