Mittwoch, 28. November 2007

Frühstück mit Kängurus

Kaum zu glauben, aber wahr! Frau Thies bemüht sich um 5h aus dem Bett um den Sonnenaufgang in Cape Hillsborough zu genießen. Außer mir schien sich kein Mensch dafür zu interessieren, aber dieser Sonnenaufgang war einer der schönsten, die ich je erlebt habe. Das mag vor allem daran liegen, dass ich zunächst den gesamten Strand für mich hatte, den ich, unter einem Meer an Palmen, in Richtung Osten entlangwandern konnte. Auf einer Landzunge angekommen, die nur bei Ebbe zu erreichen ist, stand ich dann zwischen Mangrovenbäumen, die während der Flut fast restlos im Wasser untergehen. Von dort hatte ich den besten Blick auf diesen imposant aufgehenden Feuerball und hatte das Gefühl, einen einzigartigen Moment NUR FÜR MICH zu erleben – das war mein ganz privater Sonnenaufgang! Als zusätzliches Highlight in dieser absoluten Idylle gesellten sich dann noch 4 Kängurus zu mir, als ich mich zurück in Richtung Cabin aufmachte. Wie schon am Tag zuvor hatten sie sich nicht nur schnell an meine Anwesenheit gewöhnt, sondern wurden auch neugierig und kamen wieder bis auf wenige Zentimeter an mich heran – das allein ist ja schon wunderbar, aber genau dieses Szenario vor einer solchen Kulisse... Hier wäre es nicht schlimm gewesen zu sterben! Ich saß bestimmt eine Stunde im schon um diese Uhrzeit warmen Sand und beobachtete die 4 Kängurus, die sich völlig entspannt in den Sand legten, fraßen, weiterhüpften, zurückkamen und am Ende sogar Revierkämpfe ausfochten. Boxende Kängurus...wow! So etwas hatte ich ja noch nie live gesehen, geschweige denn in freier Wildbahn. Kaum vorstellbar für einen normalen Mitteleuropäer, auch wenn er schon viele Male in Australien war.

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