Langsam wird's zur Tradition, unser Hunter Valley Wochenende im Juni... Sehr schön! Dieses Mal haben wir uns den Freitag freigenommen und sind früh aufgebrochen. So waren Marlies, Martijn, Charlotte, Philo und ich schon zum Mittagessen bei strahlendem Wintersonnenschein dort und konnten uns bei Peterson's eine Flasche Chardonnay Pinot Noir Bubblies zum ausgezeichneten Essen gönnen - ganz nach Peterson's Motto "Life is flat without Bubbles" war das der perfekte Start in ein kulinarisches Wochenende!
http://www.petersonhouse.com.au/wines.htm
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Weiter ging es zu unserer Unterkunft aus dem letzten Jahr, Marsh Estate. Wir haben es langsam angehen lassen und in Ruhe ausgepackt, ne Runde gequatscht und es uns gut gehen lassen. Die Aussicht auf die Weinberge, rundherum keine Menschenseele - so lässt es sich leben:
http://www.marshestate.com.au/
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Die übrigen 4 konnten sich den Freitag leider nicht freinehmen und kamen somit erst gegen 23h an - mit Hindernissen! Ich hatte mein Auto in Sydney zurückgelassen, weil weder Ephrem noch Andy oder Anke/Wouter eins haben. So dachte ich, könnten sie mit meinem fahren anstatt eins mieten zu müssen. Es war alles so gut geplant: Benzin im Tank, 2. Fahrer der Versicherung gemeldet, Lebensmittel in deren Kofferraum (passte schließlich nicht alles in unseren), ADAC-Karte und Maut-Tag im Auto... wäre da nicht die Wegfahrsperre in meinem neuen Auto, die dem Engländer Probleme bereitet hat! Irgendwie hat es sich gewehrt und mochte nicht anspringen, was dazu führte dass der ADAC (hier NRMA) gerufen werden musste und unsere Freunde erst mit einer knappen Stunde Verspätung losfahren konnten. Wir haben am Telefon die Details besprochen wie man die Wegfahrsperre deaktiviert, den Zündschlüssel einsteckt usw. Was wir nicht besprochen haben war der Teil wie man in den Wagen steigt und die Kupplung tritt wenn ein Gang drin est... war irgendwie logisch für mich! Es stellte sich heraus dass Andy keinen Gang drin hatte und daher auch die Kupplung nicht getreten werden musste. Schließlich bestand ja keine Gefahr dass der Wagen einen Satz nach vorne machen würde. Was ich nicht wusste, weil ich das Auto nie so starte, war, dass man sehr wohl die Kupplung treten muss um die Wegfahrsperre zu deaktivieren und sonst den Wagen sonst nicht starten kann. Nun denn, das hat ihm dann der freundliche Pannenhelfer erzählt - peinlich, peinlich! Zu guter letzt kamen sie ja dann doch an und wir hatten ein wunderschön harmonisches Wochenende mit Gesellschaftsspielen, guten Gesprächen, dem Brasilien-Portugal-Spiel (was leider gar nicht hielt was es versprach), Wein, Bier, Dips und sonstigen Leckereien...
Bei Marsh konnten wir mal wieder nicht an Andrew's wunderbarem Crémant vorbeigehen. Er ist ein recht junger Weinbauer, gerade Anfang 40 und unglaublich sympathisch. Einen großen Teil seiner Ausbildung hat er in Frankreich verbracht und er hat unter anderem bei Moet et Chandon gearbeitet, was sich in seinem Crémant deutlich zeigt. Sehr empfehlenswert für nur $40 pro Flasche, was für einen 'Sekt' ja noch immer nicht günstig ist... ABER für das, was man bekommt, ist der Preis einfach sensationell. Er verkauft nur von seinem Weingut aus und man bekommt keine Marsh-Flasche in Bottle-Shops hier oder sonstwo auf der Welt. Man kann ihn anrufen und persönlich bestellen. In dem Falle versendet er auch - nach Sydney kostenlos, aber für die, die Interesse haben, könnte man sicherlich mal nachfragen wie teuer das Porto nach Deutschland wird. Unter 12 Flaschen wird eh nichts versendet, aber die Frachtkosten lohnen sich ja dann ohnehin noch nicht... Was ich faszinierend finde ist, dass mittlerweile einige Restaurants seine Weine führen, aber eben genau wie alle anderen auch bestellen und normale Preise zahlen müssen - er hat es einfach nicht nötig Mengenrabatt zu geben, weil der Wein einfach so unglaublich gut ist! Das Hunter Valley ist ja für seinen Semillon und Shiraz bekannt. Da aber derzeit die 2008er Jahrgänge verkauft werden und 2008 kein gutes Jahr im Hunter war, würde ich die Finger mal lieber davon lassen und mich auf den Crémant stürzen... Charlotte und ich haben uns auch gleich 8 Flaschen gesichert - für schlechte Zeiten! ;)
Natürlich haben wir auch dieses Mal wieder reichlich Oliven und Käse probiert - das bleibt nicht aus. So konnten wir am Samstag bei strahlendem Sonnenschein auf unserer Terrasse sitzen und unsere Dips, Chips, Brot, Käse, Oliven und sonstigen Schweinereien verzehren bevor wir den Abend zum Ausgleich in der Blue Tongue Brauerei haben ausklingen lassen...