Kurz eingecheckt im „At the Mango Tree“ und schon sind wir auf in die Stadt. Der Magen hing schon auf dem Boden und so haben wir uns für ein gutes altes Pub entschieden. Ein Steak bzw. Spareribs später hatten wir die Gelegenheit, uns ein Ticket für das Krötenrennen, das täglich um 20h in der Ironbar stattfindet, zu sichern was wir auch gemacht haben. Wir haben noch gescherzt, da Sandra so schön unter dem Krötenrennenschild saß. Ein Foto, auf dem sie versucht zu gucken wie eine stolze Kröte, die gerade das Rennen gewonnen hat, will ich der Welt nicht vorenthalten.
Ja, da war noch alles lustig...Dann sind wir in die Krötenarena ganz hinten in der Kneipe gelaufen um uns mental auf unseren Sieg vorzubereiten. Wer beim Melbourne Cup erfolgreich ist, sollte doch wohl auch beim Krötenrennen auf das richtige Tier setzen können! Kaum zu glauben dass tatsächlich knapp 60 Leute zusammenkommen um sich ein Krötenrennen anzusehen. Ich weiß ja nicht was Ihr Euch unter nem Krötenrennen vorstellt, aber meine Idee war daß irgendein Parcours abgesteckt würde und die erste Kröte, die es über die Ziellinie schafft, gewinnt. Klingt vernünftig. Da in Queensland aber nichts und niemand auch nur ansatzweise vernünftig ist, sollte sich das Schauspiel ganz anders zutragen. Der Veranstalter war ein australisches Urgestein und sehr unterhaltsam. 6 Kröten sollten ins Rennen gehen und es wurden die notwendigen „Jockeys“ gesucht. Suchen hört sich so freiwillig an, weshalb ich mich auch mit meinem Ticket Nr. 2 in Sicherheit wähnte. Sandra hatte Ticket Nr. 1 – wer kann schon von sich behaupten das 1. Ticket des Abends für ein Krötenrennen erstanden zu haben?! Die 6 Jockeys wurden ausgelost. 5 waren bereits gezogen und die Chancen waren ohnehin sehr gering, so dass ich schon fast auf dem Weg zur Bar war um mir noch ein Bier zu bestellen als Nummer 2 ausgerufen wurde. Gut, kein Bier, dafür auf die Bühne... So weit, so gut... Dann wurden die Spielregeln bekannt gegeben und man musste seine Kröte aus dem einen Eimer heben, sie küssen und anschließend in den Starteimer befördern. Hahaha, toller Spaß! Es war kein Spaß – und das stellte ich ziemlich schnell fest. Der 1. Kandidat war ein Australier, der offenbar jeden Samstag nichts anderes macht als Kröten aus seinem Vorgarten zu entfernen. Der 2. war auch ein Kerl und dann hatte ich die große Ehre „Profound Beauty“ viel Glück zu wünschen und sie in den Starteimer zu heben, in dem sich bereits Whopper (die fetteste Kröte der Welt!) und Mr. Amazing befanden. Leute, die mich kennen, hätten gesehen wie sehr ich mich geekelt habe. Da ich aber keine Angriffsfläche bieten konnte – schließlich wollte ich nicht zur Touristenattraktion des Abends werden – habe ich eins, zwei, drei die Kröte wohl nur mit Daumen und Zeigefinger hochgehoben, einen Kuss angetäuscht und sie schnell wieder abgesetzt. Ekelhaft!!! Die Kröte war ganz rauh und schwammig weich an den Seiten, die ich zu fassen bekommen habe. Meine erste gedankliche Reaktion war loslassen, zurückhüpfen, weglaufen... Ich habe mir aber nichts anmerken lassen und bin somit mehr oder weniger ungeschoren davongekommen. Die anderen Mädels waren allerdings der Hammer! Ich muss sagen, ich habe selten so einen tollen Unterhaltungswert aus Ekel gewonnen. Pia aus Ostdeutschland hat sich geschüttelt wie ein nasser Hund, die Kröte mehrmals versucht zu greifen ohne sich durchringen zu können und man kann sich vorstellen wie der Moderator aus so was Kapital schlägt. Kann ich verstehen – ich würde auch immer schön in die Kerbe hauen. Jeder Jockey hatte eine Gerte in Form einer Karnevalströte (diese Papierdinger, die sich ausrollen wenn man reinpustet) und wir sollten damit die armen Kröten antreiben bis sie, nachdem sie aus dem Eimer gelassen wurden, vom Tisch hüpfen. Sobald eine Kröte vom Tisch hüpft darf man sie einfangen und über die Ziellinie tragen, d.h. in den Zieleimer bugsieren. Es gab mehr oder weniger begeisterungsfähige Kröten. Pias zum Beispiel hüpfte schneller zur Tischkante als ihr lieb war. Meine dagegen war völlig immun gegen jegliches Anfeuern und blieb einfach auf der Stelle sitzen. Auch ein leichter Stubser in den Popo sollte sie nicht motivieren. Während meine also noch mitten auf dem Tisch saß und wahrscheinlich noch nicht mal gerafft hatte dass sie sich frei bewegen durfte, sollte die erste Kröte schon ihren Weg über die Ziellinie finden... So weit ist es gekommen – ich habe ne Kröte „geküsst“ und dann hat die dumme Sau sich noch nicht mal bewegt! Frau Berns hatte köstliche Unterhaltung und hat auch noch auf dem gesamten Heimweg gefeiert dass sie Nummer 1 und nicht 2 hatte. Dass sie sich vor Lachen kaum noch halten konnte und auch ungefähr eine Stunde später noch aus heiterem Himmel Lachkrämpfe mit Tränen in den Augen bekam wundert den geneigten Leser sicher wenig. Auch gerade jetzt sitzt sie neben mir auf dem Sofa, liest diese Zeilen und kichert sich eins...
Alles in allem ne witzige Nacht für Sandra, wäre da nicht der kleine Zwischenfall im Bottleshop gewesen. Und jetzt lach ich! Wir hatten nämlich kurz bevor wir in den Bottleshop gegangen sind Orangensaft, Brot und Käse für unser Frühstück am nächsten Tag gekauft. Wie es sich gehört, haben wir uns Bundycola auf dem Heimweg kaufen wollen und haben daher diesen kurzen Pitstop eingelegt. Ich bezahlte gerade als der Verkäufer den Barcodescanner immer näher in Richtung Sandra schob. Auf die Frage, was er denn damit wollte, antwortete er dass er den O-Saft abrechnen wollte. Da haben wir mal beide gelacht – war ja auch kein schlechter Witz, zumindest bis er auf seinen Kühlschrank zeigte, in dem tatsächlich dieselbe Marke in derselben Größe stand und uns die olle Tante im Laden vorher keinen Kassenbon gegeben hat... Nun denn, wir haben uns irgendwie aus der Situation herausmanövriert ohne den nicht geklauten O-Saft erneut zahlen zu müssen und haben wieder einen Menschen mehr auf dieser Welt, der NICHT mit uns befreundet sein möchte. Kann man verschmerzen... Was ne Torfnase! Als ob wir es nötig hätten O-Saft zu klauen! Ich frage mich wie arm wir wohl aussehen müssen wenn wir im Urlaub sind.
Ja, da war noch alles lustig...Dann sind wir in die Krötenarena ganz hinten in der Kneipe gelaufen um uns mental auf unseren Sieg vorzubereiten. Wer beim Melbourne Cup erfolgreich ist, sollte doch wohl auch beim Krötenrennen auf das richtige Tier setzen können! Kaum zu glauben dass tatsächlich knapp 60 Leute zusammenkommen um sich ein Krötenrennen anzusehen. Ich weiß ja nicht was Ihr Euch unter nem Krötenrennen vorstellt, aber meine Idee war daß irgendein Parcours abgesteckt würde und die erste Kröte, die es über die Ziellinie schafft, gewinnt. Klingt vernünftig. Da in Queensland aber nichts und niemand auch nur ansatzweise vernünftig ist, sollte sich das Schauspiel ganz anders zutragen. Der Veranstalter war ein australisches Urgestein und sehr unterhaltsam. 6 Kröten sollten ins Rennen gehen und es wurden die notwendigen „Jockeys“ gesucht. Suchen hört sich so freiwillig an, weshalb ich mich auch mit meinem Ticket Nr. 2 in Sicherheit wähnte. Sandra hatte Ticket Nr. 1 – wer kann schon von sich behaupten das 1. Ticket des Abends für ein Krötenrennen erstanden zu haben?! Die 6 Jockeys wurden ausgelost. 5 waren bereits gezogen und die Chancen waren ohnehin sehr gering, so dass ich schon fast auf dem Weg zur Bar war um mir noch ein Bier zu bestellen als Nummer 2 ausgerufen wurde. Gut, kein Bier, dafür auf die Bühne... So weit, so gut... Dann wurden die Spielregeln bekannt gegeben und man musste seine Kröte aus dem einen Eimer heben, sie küssen und anschließend in den Starteimer befördern. Hahaha, toller Spaß! Es war kein Spaß – und das stellte ich ziemlich schnell fest. Der 1. Kandidat war ein Australier, der offenbar jeden Samstag nichts anderes macht als Kröten aus seinem Vorgarten zu entfernen. Der 2. war auch ein Kerl und dann hatte ich die große Ehre „Profound Beauty“ viel Glück zu wünschen und sie in den Starteimer zu heben, in dem sich bereits Whopper (die fetteste Kröte der Welt!) und Mr. Amazing befanden. Leute, die mich kennen, hätten gesehen wie sehr ich mich geekelt habe. Da ich aber keine Angriffsfläche bieten konnte – schließlich wollte ich nicht zur Touristenattraktion des Abends werden – habe ich eins, zwei, drei die Kröte wohl nur mit Daumen und Zeigefinger hochgehoben, einen Kuss angetäuscht und sie schnell wieder abgesetzt. Ekelhaft!!! Die Kröte war ganz rauh und schwammig weich an den Seiten, die ich zu fassen bekommen habe. Meine erste gedankliche Reaktion war loslassen, zurückhüpfen, weglaufen... Ich habe mir aber nichts anmerken lassen und bin somit mehr oder weniger ungeschoren davongekommen. Die anderen Mädels waren allerdings der Hammer! Ich muss sagen, ich habe selten so einen tollen Unterhaltungswert aus Ekel gewonnen. Pia aus Ostdeutschland hat sich geschüttelt wie ein nasser Hund, die Kröte mehrmals versucht zu greifen ohne sich durchringen zu können und man kann sich vorstellen wie der Moderator aus so was Kapital schlägt. Kann ich verstehen – ich würde auch immer schön in die Kerbe hauen. Jeder Jockey hatte eine Gerte in Form einer Karnevalströte (diese Papierdinger, die sich ausrollen wenn man reinpustet) und wir sollten damit die armen Kröten antreiben bis sie, nachdem sie aus dem Eimer gelassen wurden, vom Tisch hüpfen. Sobald eine Kröte vom Tisch hüpft darf man sie einfangen und über die Ziellinie tragen, d.h. in den Zieleimer bugsieren. Es gab mehr oder weniger begeisterungsfähige Kröten. Pias zum Beispiel hüpfte schneller zur Tischkante als ihr lieb war. Meine dagegen war völlig immun gegen jegliches Anfeuern und blieb einfach auf der Stelle sitzen. Auch ein leichter Stubser in den Popo sollte sie nicht motivieren. Während meine also noch mitten auf dem Tisch saß und wahrscheinlich noch nicht mal gerafft hatte dass sie sich frei bewegen durfte, sollte die erste Kröte schon ihren Weg über die Ziellinie finden... So weit ist es gekommen – ich habe ne Kröte „geküsst“ und dann hat die dumme Sau sich noch nicht mal bewegt! Frau Berns hatte köstliche Unterhaltung und hat auch noch auf dem gesamten Heimweg gefeiert dass sie Nummer 1 und nicht 2 hatte. Dass sie sich vor Lachen kaum noch halten konnte und auch ungefähr eine Stunde später noch aus heiterem Himmel Lachkrämpfe mit Tränen in den Augen bekam wundert den geneigten Leser sicher wenig. Auch gerade jetzt sitzt sie neben mir auf dem Sofa, liest diese Zeilen und kichert sich eins...
Alles in allem ne witzige Nacht für Sandra, wäre da nicht der kleine Zwischenfall im Bottleshop gewesen. Und jetzt lach ich! Wir hatten nämlich kurz bevor wir in den Bottleshop gegangen sind Orangensaft, Brot und Käse für unser Frühstück am nächsten Tag gekauft. Wie es sich gehört, haben wir uns Bundycola auf dem Heimweg kaufen wollen und haben daher diesen kurzen Pitstop eingelegt. Ich bezahlte gerade als der Verkäufer den Barcodescanner immer näher in Richtung Sandra schob. Auf die Frage, was er denn damit wollte, antwortete er dass er den O-Saft abrechnen wollte. Da haben wir mal beide gelacht – war ja auch kein schlechter Witz, zumindest bis er auf seinen Kühlschrank zeigte, in dem tatsächlich dieselbe Marke in derselben Größe stand und uns die olle Tante im Laden vorher keinen Kassenbon gegeben hat... Nun denn, wir haben uns irgendwie aus der Situation herausmanövriert ohne den nicht geklauten O-Saft erneut zahlen zu müssen und haben wieder einen Menschen mehr auf dieser Welt, der NICHT mit uns befreundet sein möchte. Kann man verschmerzen... Was ne Torfnase! Als ob wir es nötig hätten O-Saft zu klauen! Ich frage mich wie arm wir wohl aussehen müssen wenn wir im Urlaub sind.