Sonntag, 31. Januar 2010

Abseiling and Canyoning

Zu Marlies' Geburtstag hat sich Martijn was Besonderes einfallen lassen: Abseiling and Canyoning in den Blue Mountains. Da wir schon um 9h da sein mussten, sind wir morgens um 7h aus Sydney losgefahren um uns nach Katoomba durchzuschlagen. Kaum angekommen, fing es an zu regnen. Wie wahrscheinlich bitte ist das hier in Australien im Januar?! Aber auch der Regen konnte uns die gute Laune nicht verderben und so sind wir mit Regenjacken bewaffnet aufgebrochen um zunächst an einer 5m hohen Felswand die Grundzüge des Abseiling zu erlernen bzw wieder aufzufrischen. Charlotte war die einzige, die noch nie vorher klettern oder abseilen war, hat sich aber eigentlich ganz gut angestellt.

Nach zwei Trainingsläufen an der 5m Wand ging es dann in die nächste Schlucht, wo wir uns jeweils zwei Mal an einer 15 und 30m Wand abseilen durften. Die Aussicht auf die Blue Mountains war fast schon unheimlich. Ist man doch gewohnt kilometerweit auf Sandstein und Eukalyptusbäume zu schauen, war an diesem Tag das gesamte Tal in Nebel gehüllt und man sah nicht wirklich viel... Für die Leute, die sich nicht sicher waren ob sie denn nun Höhenangst haben oder nicht, war die Wetterlage sicherlich eher von Vorteil. Da wir insgesamt 7 Personen in der Gruppe waren, hat das Abseilen den gesamten Vormittag in Anspruch genommen und so haben wir gleich im Anschluss schon unsere Mittagspause gemacht.

Frisch gestärkt ging es dann runter in einen Canyon, den wir entlanglaufen, -klettern, -schwimmen und -springen sollten um uns am Ende durch einen 30m hohen Wasserfall in ein Wasserloch abzuseilen. Das Abseilen am Vormittag war ja schon wirklich gut, aber mir persönlich hat das Canyoning noch besser gefallen - vielleicht weil es was Neues oder auch weil es sehr abwechslungsreich war?! Der Canyon selbst war sehr schmal - ich denke, dass er an der breitesten Stelle nicht breiter als 5m war und so sind wir in unserer kleinen Gruppe einer nach dem anderen wie eine Häftlingskarawane durch das eiskalte Wasser gewatet. Wir hatten zwar Joggingschuhe und Neoprenanzüge an, nicht zu vergessen unsere hässlichen und doch so notwendigen Sturzhelme, aber lecker kalt war es trotzdem. Was so harmlos mit durch knöcheltiefes Wasser Waten anfing wurde schnell sehr spannend. Wir mussten uns rittlings in dunkle Wasserlöcher werfen, Felswände herunterrutschen und natürlich unseren Tourguides vertrauen dass sie uns nicht auf irgendwelche Felsen springen lassen. An einigen Stellen wurde es schon ein bißchen haarig, musste man doch eine gewisse Distanz springen um sauber zu landen... Das Highlight kam natürlich zum Schluss: der Wasserfall! Hätte irgendjemand von uns Panik bekommen und sich geweigert sich abzuseilen, wüsste ich nicht wie man anders wieder aus dem Canyon rausgekommen wäre. Ich glaube, dann hätte ein Hubschrauber herhalten müssen... Die Tour Guides schienen ja Vertrauen in die Gruppe zu haben. War das Abseilen am Morgen noch recht einfach gewesen, so stellte der Wasserfall aus verschiedenen Gründen eine Herausforderung dar: zum einen ist der Felsen extrem rutschig und wenn man nicht wirklich auf einen breiten Stand achtet, rutscht man blitzschnell weg und donnert mit irgendeinem Körperteil gegen den Felsen, was schmerzhaft sein dürfte. Dazu kommt, dass sich eine nicht unerhebliche Menge Wasser den Weg nach unten bahnt während man versucht sich abzuseilen, etwas zu sehen, die Orientierung nicht zu verlieren und nicht zu ertrinken. Ich hing einmal horizontal im Wasserfall und brauchte einen Moment um mich wieder zu orientieren und zu erinnern dass es keine gute Idee ist das Seil loszulassen... dann hätte ich nämlich wohl erst kopfüber gehangen und dann den Abflug gen Wasserloch gemacht. Die letzten 5m durften wir dann springen, was auch richtig Spaß gemacht hat. Wie sich herausstellen sollte, haben sich die beiden, die sich gegen den Sprung entschieden haben, leicht verletzt - eine am Knie, die andere am Handgelenk... Der Sprung war also in doppelter Hinsicht eine gute Entscheidung!

Alles in allem war dieser Tag sicher kein Kinderspiel, aber auf jeden Fall ein unglaublicher Thrill, der es wert war die elende ewige Wanderung zurück und bergauf auf sich zu nehmen, die mir noch 5 Tage später in den Beinen stecken sollte. Ach ja, ein Knöllchen habe ich auch bekommen, weil ich es gewagt habe, vorwärts in eine Parklücke einzuparken, an der angeblich ein Schild stand man müsste rückwärts einparken. Böse, böse... erkennbare Gründe für diese Anordnung gibt es nicht und das Schild habe ich ebenfalls nicht entdeckt. Trotzdem durfte ich 84$ zahlen, wie ich 6 Wochen später herausfinden sollte...

Mittwoch, 27. Januar 2010

Australian Open

Die Australian Open sind natürlich das Tennishighlight des Jahres! Wie in 2009 auch, konnte ich nicht widerstehen und wurde wie magisch von Melbourne angezogen. Gut dass Charlotte, Marlies und Martijn derselben Meinung waren. So haben wir schon im Oktober Karten für Samstag Nachmitag und Sonntag Abend vorbestellt und ich habe mir dann vor Ort noch Tickets für Montag und Mittwoch gekauft. Übernachtet haben wir wieder in South Yarra im Bizmotel, Park Street. Das hatte sich im letzten Jahr als gute Bleibe herauskristallisiert, weil man nur durch den Park laufen muss um zum Tennis zu gelangen. Ich war im absoluten Tennishimmel, konnte mir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht wischen, habe so ziemlich alles gesehen, was Rang und Namen hat und mich wieder neu in die Rückhand von Roger Federer und Justine Henin verliebt. Dazu war unsere Gruppe ja echt nett. Neben den Holländern waren noch Bekannte der beiden dabei. Eine war mal wieder besonders nervig... die versuche ich in Sydney schon immer zu vermeiden, weil mir einfach der Kragen platzt wenn ich die Alte zu lange um mich habe. Völlig egoistisch, muss immer alles bestimmen... hat aber leider keine Ahnung... versucht jeden zu bemuttern und würde einem am liebsten noch vorschreiben dass man sich den Hintern mit links abwischen muss, weil es sonst ungesund fürs Herzkreislaufsystem ist. Dazu hat sie leider überhaupt kein Taktgefühl und ist auch noch geizig. Jeder kauft ne Runde für die gesamte Mannschaft nur sie nicht... Besonders nervig wird es, wenn man das Pech hat den Sitzplatz neben ihr zu haben. Dann fängt sie nämlich an Roger Federers Spiel zu analysieren und deckt seine sämtlichen 'Schwächen' auf und erklärt Dir wie er den Punkt besser hätte machen können... und das alles von einem stark übergewichtigen Zwerg, der selbst keinen Ball trifft! Wie man sieht wird das nicht meine Freundin! Da ich aber mal wieder eine Harmoniephase durchlebte, habe ich mich schwer zusammengerissen und bin immer abgehauen wenn ich kurz davor war ihr einen einzuschenken. Ich habe mir dann ein Bierchen geholt, mich einen Moment in die Sonne gesetzt, bin die Trainingsplätze abgelaufen und habe tief durchgeatmet... so ungefähr 10 Mal am Samstag. Wie froh war ich als die Ziege sich dann am Sonntag zurück nach Sydney bewegt hat. Leider habe ich mich nicht verabschieden können!



Neben Federer und Henin habe ich Serena und Venus Williams jeweils 3 Mal gesehen, Azarenka, Wickmayer, Davydenko, Verdasco, Roddick, Gonzalez und Mansur Bahrami auf nem Nebenplatz im Doppel der Legends. Super, super, super! Überhaupt ist die Atmosphäre einfach toll um die Rod Laver Arena herum. Die Trainingsplätze sind besser zugänglich als im Rochusclub, weil sie alle separat liegen und man von zwei Seiten zuschauen kann. Darüber hinaus gibt es natürlich unzählige Sponsorenzelte, die tausend Sachen anbieten, für die ich keine Zeit finden konnte, weil ich ja zum Tennis gekommen war und nicht um mich im Evianzelt mit Eiswürfeln massieren zu lassen... Besonders schön ist die großen Rasenfläche gleich neben dem Stadion, wo sich alle die einfinden, die keine Karten mehr bekommen haben oder einfach nach dem Ende der Daysession für die Nightsession dort bleiben und die Matches auf der großen Leinwand verfolgen. Je besser das Wetter, desto besser das Erlebnis natürlich.



Als ich dort war, war es sehr wechselhaft. In Melbourne muss man immer für alles gerüstet sein und am besten eine lange Hose, Jack und nen Regenschirm dabei haben wenn man morgens in kurzer Hose aus dem Haus geht. Überhaupt hängt es stark davon ab, welche Sitzplätze einem zugeteilt werden, weil man nämlich in der Sonne unter Umständen trotz einer angenehmen Brise heftigst schwitzt während einem dieselbe Brise im Schatten eine Gänsehaut nach der anderen beibringt und man sich wünscht, man hätte eine Decke eingepackt.

Dienstag, 26. Januar 2010

Big Day Out

Das Australia-Day-Wochenende habe ich mit Charlotte, Marlies, Martijn und ein paar anderen in Melbourne verbracht. So ergab sich die perfekte Kombination aus Australian Open und Big Day Out, dem großen Rockfestival hier in Australien, zu dem Felix dann auch noch nach Melbourne runterkam. Das Lineup war für australische Verhältnisse richtig gut und Bands wie Kasabian, The Decemberists und eben auch Lily Allen waren da. Headliner waren Muse, was natürlich richtig toll war, aber sehen wollte ich vor allem Powderfinger aus Brisbane und Eskimo Joe aus Freemantle. Karnivool aus Perth waren ebenfalls richtig gut und das Festival hatte schon so ein wenig Rock am Ring-Feeling nur dass es eben einen Tag gedauert hat und extrem schlecht organisiert war. Das Festival war ja Monate vorher schon innerhalb von 20 Minuten ausverkauft. Ich weiß nicht genau wie viele Leute da waren, aber ich würde mal so 40000 schätzen. Wenn man doch den Luxus hat zu wissen was einen erwartet, dann organisiert man doch entsprechende Eingänge, Kontrollpunkte für Taschen etc... Nö, nicht hier in Australien! Da reichen dann 5 Warteschlangen je Eingang (davon gab es 2!) aus um die ganzen Leute abzufertigen, die alle natürlich überraschend zwischen 11 und 12 Uhr auflaufen. Hat man sich dann einmal durch den Eingang gequetscht, darf man sich gleich die nächste Warteschlange vornehmen. Die bildete sich nämlich vor dem Zelt an dem Armbändchen ausgegeben werden, auf denen 'Legal Drinking Age' steht. Sonst kriegt man nämlich kein Bier... Eine weitere gefühlte Stunde später wird einem dann die dumme Frage gestellt ob 1977 oder 2014 mein Geburtsjahr sei. Den Kommentar dass ich aus der Zukunft geschickt wurde um die Welt zu retten habe ich mir dann mal gespart... Nun hatte ich das heißersehnte Bändchen um den Arm und auch schon richtig Durst weil es nämlich affenheiss war und was muss ich als nächstes erfahren? Die nächste Schlange wartet schon! Bier kann man nämlich nicht einfach kaufen weil man endlich dieses lächerliche Armband trägt, nein, man braucht auch noch Biermarken! Geht's noch?!? So was beklopptes ist mir ja im Leben noch nicht untergekommen!!! Nun gut, nächste Schlange überstanden... 10 Biermarken reicher... auf zur Bar... die Bar ist ein eingezäunter Bereich... schön dass man sich auch noch wie ein Affe im Zoo fühlen darf wenn man ein kaltes Bier an nem heißen Sommertag trinken möchte... Also ab ins Gehege und schön die nächste Schlange suchen. Endlich in der 1. Reihe angekommen, findet man dann heraus dass man nur 2 Getränke auf einmal kaufen kann. Man darf also nur einen Freund haben wenn man auf Konzerten Bier trinken möchte! Wieder was dazugelernt. So haben wir uns also jeder gleich 2 Cider unter den Nagel gerissen und konnten endlich die Musik genießen. Die Bands waren super, Atmosphäre ansonsten wirklich sehr schön und es hat sich trotz der elenden Warterei gelohnt.

Sonntag, 17. Januar 2010

Balé de Rua


Balé du Rua war sensationell gut! Natürlich hat das Opernhaus selbst schon viel Atmosphäre, aber dann noch eine so toll inszenierte Tanzveranstaltung zu sehen, die einen richtig mitreißt, schlägt dem Fass den Boden aus! Die Musik war super, eine Sängerin mit unglaublicher Stimme hat live auf der Bühne neben den Tänzern performt. Salsa, Capoeira, African Dance, alles war dabei und hat für knapp 70 Minuten tollste Unterhaltung geboten. Tolle Lichttechnik, schöne Körper, geballte Lebenslust mit viel Raum zum Mitsingen, Mittanzen und einfach ne tolle Zeit zu haben. Völlig beschwingt und mit einem großen Grinsen auf dem Gesicht kamen wir aus der Concert Hall heraus und sind zurück zum Auto getanzt - das Getanze hörte auf als der Kassenautomat für weniger als 2 Stunden $32 kassieren wollte und wir mit der Maschine eher nicht verhandeln konnten...


Braaaaaazil.... Lalalalalalalalaaaaaaaa - who cares?!?

Summer Sounds in the Domain

Im Rahmen des Sydney Festivals fand gestern in der Domain, einem unserer Parks hier, ein kostenloses Open Air Konzert statt. Seit Jahren schon gibt es Jazz, Oper und Symphonie in der Domain und dieses Jahr wurde Jazz durch Summer Sounds ere.Zigtausend setzt. Menschen pilgern ganz Aussie Style mit ihren Picknickdecken und Campingstühlen in den Park, treffen sich mit ihren Freunden, quatschen, genießen das schöne Wetter und dann natürlich das kostenlose Konzert bis spät in die Nacht. Wir waren gestern mit einer Gruppe von 9 Leuten dort und haben es uns gut gehen lassen. Nach einem leichten Absturz im Irish Pub mit Livemusik am Vorabend, waren unsere Holländer, Charlotte und ich zwar etwas angeschlagen, aber die Feierlaune hat es uns nicht verdorben... wenn ich auch zugeben muss dass meine Energie nun wirklich so ziemlich aufgebraucht war - schließlich hatte ich mich noch mit leicht schwerem Kopf zum Shoppen geschleppt und dann auch gleich noch bei meinem Glück ein Abendkleid für nur $20 erstanden... Hatte ich erwähnt dass ich SALES liebe?!? Anyway, wir saßen also schön im Park und haben uns von afrikanischer Musik berieseln lassen - die erste Band war unheimlich toll hat mitreißende Musik gespielt, zu der man einfach tanzen musste und die zweite (wohl der Hauptact) war dann eher weniger nach meinem Geschmack, aber gut... keine der Bands jedoch hat gespielt, was ich mir unter afrikanischer Musik vorgestellt hatte. Ich hatte mit viel Trommelei und Bongos gerechnet und gespielt wurde mehr was ich als karibisch empfinde, eher Reggae-Style... aber nicht schlecht! Jedenfalls hatten wir mal wieder einen schönen Abend, auch wenn es zwischenzeitlich geregnet hat - solange es nicht kalt ist, stört das ja auch niemanden.

Sydney Festival


Es ist wieder so weit! Sydney Festival hat begonnen und damit 3 Wochen mit noch mehr Leben in Sydney als es ohnehin schon der Fall ist. Theater, Musik, Tanzshows, Visual Art, Kunstausstellungen... viel zu tun, einiges ist umsonst und draußen, andere Shows kosten nen Haufen Kohle und dann gibt es natürlich auch das moderate Mittelfeld. Charlotte und ich haben uns Tickets für zwei Veranstaltungen gegönnt: Circus Oz und Balé de Rua. Es ist gar nicht leicht überhaupt Tickets zu bekommen, so gut kommt Sydney Festival bei der Bevölkerung an.

Circus Oz stand letzten Mittwoch auf dem Plan und war eine Akrobatikshow mit viel Witz und Dynamik in einem Zirkuszelt, wie der Name schon andeutet. Der Humor ist unschlagbar australisch, die Akrobatik atemberaubend gut und einfallsreich und die gesamte Show bietet so viel dass man an manchen Stellen schon gar nicht mehr weiß wohin man zuerst schauen soll, so viel passiert auf einmal... Ein toller Abend mit Philo und Charlotte!
Heute Abend steht mit Balé de Rua eine brasilianische Tanzshow an, die im Opernhaus stattfindet und wahnsinnig gute Kritiken bekommen hat. 15 brasilianische Tänzer bringen 'Straßenballett' auf die Bühne. Ich freue mich auf eine Mischung aus Hip Hop, African Dance, Samba und Capoeira... Da bin ich gespannt. Vorher flätze ich mich aber noch ne Runde an den Strand. Das Wetter ist nämlich heute mal wieder richtig schön! Ich Glückspilz!

Mittwoch, 6. Januar 2010

Entwarnung - Fenster sind geöffnet!

Das hatte ich ja fast vergessen zu erwähnen! Die Agentur hat es dann doch endlich geschafft mal jemanden vorbeizuschicken, der sich um unsere 12 Reparaturanfragen kümmert. Der arme Tropf hat Ersatzschlüssel in die Hand gedrückt bekommen so dass er während unserer Arbeitszeit in die Wohnung kann um sich selbst ein Bild zu machen. Schön dass die Agentur IMMER so bekloppt ist und nicht nur wenn es um uns geht! Nun hatte der arme Kerl zwar Schlüssel zu unserer Wohnung, aber natürlich wurde das nicht unwichtige Detail vergessen dass es sich bei unserem Gebäude um ein Sicherheitsgebäude handelt und man deshalb auch einen Sicherheitsschlüssel braucht, der natürlich nicht ausgehändigt wurde... Sie hatten ja keinen mehr, weil sie uns 2 Schlüssel geben mussten... Was ein Saftladen! So stand der arme Mensch vor unserer Haustür und konnte nicht hinein, war dann aber so freundlich am Abend noch mal wiederzukommen. So konnten wir ihn reinlassen und ratet was er bei sich trug? Richtig, die Schlüssel zu den Fenstern! Die hatte die Agentur nur vergessen uns zu geben und es offenbar nicht gemerkt. Mein Anruf hat sie auch nicht dazu veranlasst mal darüber nachzudenken und nachzuschauen ob denn noch irgendwo Schlüssel zu unserer Wohnung liegen, die sie uns hätten mitgeben sollen... 4 Wochen wurde das ganze ignoriert... Nun ja, auf jeden Fall haben wir nun die Möglichkeit unsere Fenster zu öffnen und es ist schon ne feine Sache frische Luft in sein Schlafzimmer zu lassen!

Freitag, 1. Januar 2010

Silvester in Sydney

Peter und Nikki sind am Silvesternachmittag angereist und haben sich über ihren Sydneyurlaub gefreut wie zwei Kinder. Ich bin auch sehr froh dass sie da sind, verstehen wir uns doch immer so gut und mit Charlotte kommen die beiden ja auch super klar.

Auf ging es zu unserer alten Wohnung nach Woolloomooloo. Obwohl es tagsüber noch geregnet hatte und es nach wie vor noch bewölkt ist, sollten wir doch Glück haben und konnten die Silvesternacht auf der Dachterrasse verbringen - Prime Position für das Feuerwerk! Zwar kann man von dort die Oper nicht sehen, aber doch den größten Teil der Hafenbrücke und natürlich die Skyline, was super ist, weil auch von den Hochhäusern Feuerwerk gezündet wird. Es ist nicht das erste Mal, dass ich ein Feuerwerk in Sydney sehe - eigentlich findet jedes Wochenende eins statt - und es war auch nicht das erste Mal, dass ich das immer besonders gelungene Silvesterfeuerwerk hier sehe, trotzdem stehe ich immer mit offenem Mund da und bin völlig davon in den Bann gezogen. Einfach toll! Schön auch, dass es immer warm ist hier zu Silvester und man sich nicht den Arsch abfriert während man in den Himmel starrt. Wieder alles richtig gemacht...


Nach dem Feuerwerk mussten sich Charlotte und unsere Gäste erst mal einen der berühmten Pies von Harry's reinziehen... Ich habe dankend verzichtet, mir aber dafür Zeit genommen Peter ein bißchen auf den Senkel zu gehen :)


Unsere Wohnung ist nach wie vor nicht vermietet und unsere Nachbarn freuen sich genau wie wir über jede Woche, die sie leersteht - geschieht dem Spinner Recht!!!