Meine Mitbewohnerin Charlotte hat die Organisation meines Geburtstags übernommen, den ich ursprünglich ja gar nicht feiern wollte, weil ja am Tag darauf die große Christmas in July Party stattfinden sollte. Sie war der Meinung das ginge ja mal gar nicht – wenn man ne zusätzliche Gelegenheit zum Feiern hat, solle man die auch wahrnehmen. Gesagt, getan... Mir wurde im Nachhinein berichtet dass weit über 100 Emails hin- und hergegangen sind bis meine Geburtstagsüberraschung stand. Beeindruckend und schön zu wissen, dass ich hier schon so viele liebe Freunde kennen gelernt habe, die mir einen unvergesslichen Abend bereiten wollten und haben.
Ich wusste von nichts ausser dass wir Freitag Abend ausgehen würden. Wie gewöhnlich habe ich Freitag Morgen meine Jeans angezogen – Casual Friday auf der Arbeit – als Charlotte gleich mal interveniert hat und meinte, ein Rock sollte es schon sein und auf gar keinen Fall Jeans. Und ich sollte bitte nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren, damit ich nicht auf dem Rückweg im Stau stehen und zu spät zu meiner Party kommen würde. Ein Zug in die Innenstadt wäre perfekt und sie würde mir dann sagen wo ich aussteigen soll. Spannend... Also habe ich gehorcht, mir einen schwarzen Rock aus dem Kleiderschrank gefischt und mich in ein Taxi gesetzt, denn für den Zug war es zu spät nachdem Charlotte und Pe, die im Moment zu Besuch ist, mir ein 1a Frühstück gezaubert hatten - sogar mit Brötchen aus der deutschen Bäckerei – und ich meine 3 Millionen Geschenke ausgepackt hatte. Ein perfekter Start in einen unvergesslichen Geburtstag!
Auf zur Arbeit, der übliche Kram, ich habe allerdings einen Apfel-Rhabarber-Kuchen und ein Ständchen vom gesamten Kollegium bekommen...Zu Mittag wurde ich von meinem Kollegen Amador zu einem Pide eingeladen und habe auch noch Blumen von ihm und Kollegin Ally abgestaubt – Glückspilz der ich bin... Wohl wissend dass Charlotte ja meine Überraschung geplant hatte, habe ich versucht was herauszufinden, beispielsweise wer denn überhaupt kommen würde, und habe dann gleich mal Ams versucht ins Verhör zu nehmen. Das hat weniger gut geklappt, weil er überzeugend gelogen hat dass er leider nicht würde kommen können, weil er schon seit Ewigkeiten eine Verabredung mit anderen Freunden hatte, aber dass er am nächsten Tag zur Christmas in July Part erscheinen würde. Hmmm... so war ich also kein Stück schlauer und immer noch der Meinung ich würde irgendwann in den Zug Richtung Innenstadt steigen und hoffentlich rechtzeitig erfahren welche Haltestelle meine sein würde... wie sich herausstellte, sollte ich nicht den Zug nehmen, sondern von Ams nach Hause gefahren werden – so viel zum Thema Jeans... ich hätte mich also nach der Arbeit noch zu Hause umziehen können! Grmpf, den Rock hatte ich dann also umsonst den ganzen Tag an...
Kurz auf Pe und Charlotte gewartet, dann ab ins Taxi nach... ja, ich habe natürlich meine Ohren gespitzt und mal wieder NICHTS rausgefunden, weil Charlotte dem Taxifahrer nur eine Straße genannt hat und so war ich noch immer völlig ahnungslos wo wir meinen Geburtstag feiern würden, wer kommen würde und was wir überhaupt machen würde... hoffentlich Abendessen, denn ich hatte Hunger! Abgesetzt wurden wir dann an Macquarie Street in der Nähe der Oper und dann ging mir ein Licht auf: Ice Bar! Wooohooo!!! Da wollte ich immer schon mal hin und wie es so oft ist, hatte ich es einfach noch nicht geschafft – dafür muss sich ja auch irgendwie eine Gelegenheit ergeben... Ice Bar ist -15° kalt, man bekommt Mäntel und Handschuhe und die Cocktails werden in Eisbechern serviert. Die Bar selbst ist sehr klein und fasst gerade mal 20 Leute. Es sind unzählige wunderschöne Eisskulpturen ausgestellt und das Licht ist bläulich – super Atmosphäre und man ist nach der halben Stunde, die man bleiben darf, garantiert schockgefrostet... Charlotte hatte in der normalen Bar im Erdgeschoss zunächst einen überraschend großen Tisch reserviert. Um meine Verwirrung noch perfekt zu machen, hat sie 6 Cupcakes gekauft... Nun waren ja Pe, Charlotte, Amador und ich schon da – also wären noch 2 Cupcakes übrig geblieben, aber wir hatten Platz für knapp 20 Leute an dem Tisch, den sie reserviert hatte... Hm....
Nach und nach tauchten meine australischen Freunde auf – einer nach dem anderen und ich habe mich über jeden gefreut wie ein kleines Kind. Es ist ein wunderschönes Gefühl zu wissen dass sich wirklich jeder einzelne von ihnen Zeit genommen hat zumindest auf einen Drink vorbeizukommen, auch wenn sie an dem Abend noch andere Verpflichtungen hatte, wie beispielsweise Besuch aus Europa durch Sydney zu führen... Gut 15 Leute waren da um auf meinen Geburtstag anzustoßen bevor wir dann zu zwölft in die Ice Bar sind. Danach haben sich noch 4 Leute verabschiedet, es ging mit den verbleibenden 6 wieder in ein Taxi und ab – ja wohin? Wieder habe ich meine Ohren gespitzt und NICHTS rausgefunden, weil Jodi einfach nur meinte, unser Taxifahrer sollte dem anderen Taxi folgen... Das hat der dann nicht so gut hinbekommen und ist irgendwann falsch abgebogen, so dass Jodi ihm doch noch sagen musste wohin... Australia Square! Yay... Summit!!! Das sich drehende Restaurant mitten in der Innenstadt auf der 47. Etage mit der perfekten Aussicht auf Sydney bei Nacht. Was für eine gute Idee! Als ich aus dem Lift stieg waren wieder neue Überraschungsgäste da: Diesmal saßen Jade und Evan schon am Tisch und haben auf uns gewartet... Das Essen war genauso gut wie die Aussicht und auch der Wein hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Ein rundum gelungener Abend, der mir gezeigt hat wie viele liebe Freunde ich hier in der kurzen Zeit schon gefunden habe. Meine Familie und die ganzen deutschen Freunde (bis auf Pe natürlich) habe ich sehr vermisst, aber mir ist auf eine wunderschöne Art gezeigt worden wie wichtig ich doch einigen Menschen hier bin und das Gefühl ist unbeschreiblich schön. Ich bin tief beeindruckt und hatte einen wunderbaren 32. Geburtstag, den ich niemals vergessen werde... Vielen Dank an alle meine deutschen Freunde und meine Familie für die lieben Glückwünsche und Geschenke, die ihren Weg ans andere Ende der Welt gefunden haben.
Ich wusste von nichts ausser dass wir Freitag Abend ausgehen würden. Wie gewöhnlich habe ich Freitag Morgen meine Jeans angezogen – Casual Friday auf der Arbeit – als Charlotte gleich mal interveniert hat und meinte, ein Rock sollte es schon sein und auf gar keinen Fall Jeans. Und ich sollte bitte nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren, damit ich nicht auf dem Rückweg im Stau stehen und zu spät zu meiner Party kommen würde. Ein Zug in die Innenstadt wäre perfekt und sie würde mir dann sagen wo ich aussteigen soll. Spannend... Also habe ich gehorcht, mir einen schwarzen Rock aus dem Kleiderschrank gefischt und mich in ein Taxi gesetzt, denn für den Zug war es zu spät nachdem Charlotte und Pe, die im Moment zu Besuch ist, mir ein 1a Frühstück gezaubert hatten - sogar mit Brötchen aus der deutschen Bäckerei – und ich meine 3 Millionen Geschenke ausgepackt hatte. Ein perfekter Start in einen unvergesslichen Geburtstag!
Auf zur Arbeit, der übliche Kram, ich habe allerdings einen Apfel-Rhabarber-Kuchen und ein Ständchen vom gesamten Kollegium bekommen...Zu Mittag wurde ich von meinem Kollegen Amador zu einem Pide eingeladen und habe auch noch Blumen von ihm und Kollegin Ally abgestaubt – Glückspilz der ich bin... Wohl wissend dass Charlotte ja meine Überraschung geplant hatte, habe ich versucht was herauszufinden, beispielsweise wer denn überhaupt kommen würde, und habe dann gleich mal Ams versucht ins Verhör zu nehmen. Das hat weniger gut geklappt, weil er überzeugend gelogen hat dass er leider nicht würde kommen können, weil er schon seit Ewigkeiten eine Verabredung mit anderen Freunden hatte, aber dass er am nächsten Tag zur Christmas in July Part erscheinen würde. Hmmm... so war ich also kein Stück schlauer und immer noch der Meinung ich würde irgendwann in den Zug Richtung Innenstadt steigen und hoffentlich rechtzeitig erfahren welche Haltestelle meine sein würde... wie sich herausstellte, sollte ich nicht den Zug nehmen, sondern von Ams nach Hause gefahren werden – so viel zum Thema Jeans... ich hätte mich also nach der Arbeit noch zu Hause umziehen können! Grmpf, den Rock hatte ich dann also umsonst den ganzen Tag an...
Kurz auf Pe und Charlotte gewartet, dann ab ins Taxi nach... ja, ich habe natürlich meine Ohren gespitzt und mal wieder NICHTS rausgefunden, weil Charlotte dem Taxifahrer nur eine Straße genannt hat und so war ich noch immer völlig ahnungslos wo wir meinen Geburtstag feiern würden, wer kommen würde und was wir überhaupt machen würde... hoffentlich Abendessen, denn ich hatte Hunger! Abgesetzt wurden wir dann an Macquarie Street in der Nähe der Oper und dann ging mir ein Licht auf: Ice Bar! Wooohooo!!! Da wollte ich immer schon mal hin und wie es so oft ist, hatte ich es einfach noch nicht geschafft – dafür muss sich ja auch irgendwie eine Gelegenheit ergeben... Ice Bar ist -15° kalt, man bekommt Mäntel und Handschuhe und die Cocktails werden in Eisbechern serviert. Die Bar selbst ist sehr klein und fasst gerade mal 20 Leute. Es sind unzählige wunderschöne Eisskulpturen ausgestellt und das Licht ist bläulich – super Atmosphäre und man ist nach der halben Stunde, die man bleiben darf, garantiert schockgefrostet... Charlotte hatte in der normalen Bar im Erdgeschoss zunächst einen überraschend großen Tisch reserviert. Um meine Verwirrung noch perfekt zu machen, hat sie 6 Cupcakes gekauft... Nun waren ja Pe, Charlotte, Amador und ich schon da – also wären noch 2 Cupcakes übrig geblieben, aber wir hatten Platz für knapp 20 Leute an dem Tisch, den sie reserviert hatte... Hm....
Nach und nach tauchten meine australischen Freunde auf – einer nach dem anderen und ich habe mich über jeden gefreut wie ein kleines Kind. Es ist ein wunderschönes Gefühl zu wissen dass sich wirklich jeder einzelne von ihnen Zeit genommen hat zumindest auf einen Drink vorbeizukommen, auch wenn sie an dem Abend noch andere Verpflichtungen hatte, wie beispielsweise Besuch aus Europa durch Sydney zu führen... Gut 15 Leute waren da um auf meinen Geburtstag anzustoßen bevor wir dann zu zwölft in die Ice Bar sind. Danach haben sich noch 4 Leute verabschiedet, es ging mit den verbleibenden 6 wieder in ein Taxi und ab – ja wohin? Wieder habe ich meine Ohren gespitzt und NICHTS rausgefunden, weil Jodi einfach nur meinte, unser Taxifahrer sollte dem anderen Taxi folgen... Das hat der dann nicht so gut hinbekommen und ist irgendwann falsch abgebogen, so dass Jodi ihm doch noch sagen musste wohin... Australia Square! Yay... Summit!!! Das sich drehende Restaurant mitten in der Innenstadt auf der 47. Etage mit der perfekten Aussicht auf Sydney bei Nacht. Was für eine gute Idee! Als ich aus dem Lift stieg waren wieder neue Überraschungsgäste da: Diesmal saßen Jade und Evan schon am Tisch und haben auf uns gewartet... Das Essen war genauso gut wie die Aussicht und auch der Wein hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Ein rundum gelungener Abend, der mir gezeigt hat wie viele liebe Freunde ich hier in der kurzen Zeit schon gefunden habe. Meine Familie und die ganzen deutschen Freunde (bis auf Pe natürlich) habe ich sehr vermisst, aber mir ist auf eine wunderschöne Art gezeigt worden wie wichtig ich doch einigen Menschen hier bin und das Gefühl ist unbeschreiblich schön. Ich bin tief beeindruckt und hatte einen wunderbaren 32. Geburtstag, den ich niemals vergessen werde... Vielen Dank an alle meine deutschen Freunde und meine Familie für die lieben Glückwünsche und Geschenke, die ihren Weg ans andere Ende der Welt gefunden haben.