Dienstag, 23. Oktober 2007

Netball-Trip nach Warrnambool

Witziges Wochenende! Wir waren mit insgesamt 12 Mädels zusammen in einem Haus in Warrnambool an der Küste Victorias. Warrnambool ist ein recht verschlafenes Städtchen mit 30.000 Einwohnern und ziemlich genau 3 Kneipen und 2 Discos. Wir kennen jetzt natürlich alle und ich bin mir sicher, die Kellner und Djs kennen uns auch...

Die Gruppe war altersmäßig gemischt – von 18 bis 30 war alles dabei und so unterschiedlich das Alter, so unterschiedlich die, freundlich ausgedrückt, Unbefangenheit der Mädels. Was alle Australierinnen aber gemein haben ist, dass sie sich samstags abends immer fürchterlich aufdonnern wenn sie ausgehen, auch wenn es nur in die Kneipe um die Ecke ist. Und mit Aufdonnern meine ich nicht nur die zentimeterdicke Schminke, sondern vor allem diese unglaublich kurzen, aber hübschen Kleidchen und Röcke! Einige gehen sogar im Kleinen Schwarzen! Diese Mädels waren auf jeden Fall durch die Bank lustig bis verrückt. Die Kleinen haben im besoffenen Kopf Jeans und Fahrräder der Nachbarn „geliehen“, sich in diversen Garagen an Tennisschlägern und Bällen bedient und zu guter Letzt Passanten mit Bonbons beworfen... Das war noch harmlos! Abends dann haben zwei der Mädels die erbeutete Jeans mit in die Kneipe genommen – kleines Schwarzes an und jede ein Bein in der Jeans. Das war wirklich witzig und hat natürlich viel Aufmerksamkeit der männlichen Kneipenbesucher gezogen. Überhaupt hatten wir den ganzen Abend über irgendwelche Aufgaben zu erledigen. Ich fühlte mich ein wenig wie auf einem deutschen Junggesellinnenabschied, aber natürlich habe ich alles mitgemacht. Meine Aufgaben waren auch ziemlich einfach, so musste ich etwa in der Öffentlichkeit ohne Musik tanzen und laut dazu singen und irgendein Kleidungsstück einkassieren. Ich habe der Einfachheit halber die Jeans der Mädels genommen – die war ja eh irgendwann überflüssig. Die anderen mussten etwa 30 Minuten lang jeden Satz, den sie von sich gaben, singen oder 50 Unterschriften auf ihrem Körper sammeln. Weitere Aufgaben waren so zu tun als ob man jemanden kenne und ihn in ein Gespräch verwickeln, nackt über die Straße flitzen, sich hinter die Bar zu schleichen und Bier auszuschenken, die Band zu überreden einen mitspielen zu lassen und ähnliche Geschichten. Auf jeden Fall war das ganze sehr unterhaltsam, wenn auch natürlich albern. Aber wenn man genug getrunken hat, ist man ja eh albern – dann stört das auch nicht mehr. Wir hatten auf jeden Fall Spaß in der Horde und ich habe praktischerweise auch gleich viele neue Leute kennengelernt, von denen 2 sogar in meinem Alter sind und gerne diese Woche noch mal was trinken gehen möchten.
Alles in allem war das Wochenende schnell um und meine Woche beginnt! Bisher habe ich noch keinen Job, aber ich werde mich weiterhin bemühen, damit ich vielleicht schon nächste Woche arbeiten kann. Hier geht ja immer alles recht schnell!!!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Von Andy:
hi dany,
viele grüße von oma und vielen lieben dank für die supi karte soll ich dir bestellen.
Eine Küche die dir zu dreckig ist... sehr lustig...
ciao andy

Anonym hat gesagt…

Hey Dany!

Danke danke danke für deine Karte, hab michs uuuuuuper gefreut dadrüber :) ... Tut mir immernoch leid, dass ich nicht zu deinem Abschied konnte, aber ich hoffe das Geschenk hat dir gefallen :) ..Mir geht es hier zu hause im Moment wieder ganz gut, war die letzten wochen alles nicht so prickelnd hier, aber da sgehört hier nicht hin! :)

Genieß deinen Tripp ich meld mich wieder
LG Michelle