Die Australian Open sind natürlich das Tennishighlight des Jahres! Wie in 20
09 auch, konnte ich nicht widerstehen und wurde wie magisch von Melbourne angezogen. Gut dass Charlotte, Marlies und Martijn derselben Meinung waren. So haben wir schon im Oktober Karten für Samstag Nachmitag und Sonntag Abend vorbestellt und ich habe mir dann vor Ort noch Tickets für Montag und Mittwoch gekauft. Übernachtet haben wir wieder in South Yarra im Bizmotel, Park Street. Das hatte sich im letzten Jahr als gute Bleibe herauskristallisiert, weil man nur durch den Park laufen muss um zum Tennis zu gelangen. Ich war im absoluten Tennishimmel, konnte mir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht wischen,
habe so ziemlich alles gesehen, was Rang und Namen hat und mich wieder neu in die Rückhand von Roger Federer und Justine Henin verliebt. Dazu war unsere Gruppe ja echt nett. Neben den Holländern waren noch Bekannte der beiden dabei. Eine war mal wieder besonders nervig... die versuche ich in Sydney schon immer zu vermeiden, weil mir einfach der Kragen platzt wenn ich die Alte zu lange um mich habe. Völlig egoistisch, muss immer alles bestimmen... hat aber leider keine Ahnung... versucht jeden zu bemuttern und würde einem am liebsten noch vorschreiben dass man sich den Hintern mit links abwischen muss, weil es sonst ungesund fürs
Herzkreislaufsystem ist. Dazu hat sie leider überhaupt kein Taktgefühl und ist auch noch geizig. Jeder kauft ne Runde für die gesamte Mannschaft nur sie nicht... Besonders nervig wird es, wenn man das Pech hat den Sitzplatz neben ihr zu haben. Dann fängt sie nämlich an Roger Federers Spiel zu analysieren und deckt seine sämtlichen 'Schwächen' auf und erklärt Dir wie er den Punkt besser hätte machen können... und das alles von einem stark übergewichtigen Zwerg, der selbst keinen Ball trifft! Wie man sieht wird das nicht meine Freundin! Da ich aber mal wieder eine Harmoniephase durchlebte, habe ich mich schwer zusammengerissen und bin immer abgehauen wenn ich kurz davor war ihr einen einzuschenken. Ich habe mir dann ein Bierchen geholt, mich einen Moment in die Sonne gesetzt, bin die Trainingsplätze abgelaufen und habe tief durchgeatmet... so ungefähr 10 Mal am Samstag. Wie froh war ich als die Ziege sich dann am Sonntag zurück nach Sydney bewegt hat. Leider habe ich mich nicht verabschieden können!
Neben Federer und Henin habe ich Serena und Venus Williams jeweils 3 Mal gesehen, Azarenka, Wickmayer, Davydenko, Verdasco, Roddick, Gonzalez und Mansur Bahrami auf nem Nebenplatz im Doppel der Legends. Super, super, super! Überhaupt ist die Atmosphäre einfach toll um die Rod Laver Arena herum. Die Trainingsplätze sind besser zugänglich als im Rochusclub, weil sie alle separat liegen und man von zwei Seiten zuschauen kann. Darüber hinaus gibt es natürlich unzählige Sponsorenzelte, die tausend Sachen anbieten, für die ich keine Zeit finden konnte, weil ich ja zum Tennis gekommen war und nicht um mich im Evianzelt mit Eiswürfeln massieren zu lassen... Besonders schön ist die großen Rasenfläche gleich neben dem Stadion, wo sich alle die einfinden, die keine Karten mehr bekommen haben oder einfach nach dem Ende der Daysession für die Nightsession dort bleiben und die Matches auf der großen Leinwand verfolgen. Je besser das Wetter, desto besser das Erlebnis natürlich.
Als ich dort war, war es sehr wechselhaft. In Melbourne muss man immer für alles gerüstet sein und am besten eine lange Hose, Jack und nen Regenschirm dabei haben wenn man morgens in kurzer Hose aus dem Haus geht. Überhaupt hängt es stark davon ab, welche Sitzplätze einem zugeteilt werden, weil man nämlich in der Sonne unter Umständen trotz einer angenehmen Brise heftigst schwitzt während einem dieselbe Brise im Schatten eine Gänsehaut nach der anderen beibringt und man sich wünscht, man hätte eine Decke eingepackt.
2 Kommentare:
Am besten finde ich das erste Foto, wenn man mal auf den Hintergrund achtet. Schon gesehen wie sich der Typ in der "Deuce Bar" streckt? *lol*
Nö, bisher nicht... schöne Plautze... auf was Du alles achtest...
Kommentar veröffentlichen