Das Australia-Day-Wochenende habe ich mit Charlotte, Marlies, Martijn und ein paar anderen in Melbourne verbracht. So ergab sich die perfekte Kombination aus Australian Open und Big Day Out, dem großen Rockfestival hier in Australien, zu dem Felix dann auch noch nach Melbourne runterkam. Das Lineup war für australische Verhältnisse richtig gut und Bands wie Kasabian, The Decemberists und eben auch Lily Allen waren da. Headliner waren Muse, was natürlich richtig toll war, aber sehen wollte ich vor allem Powderfinger aus Brisbane und Eskimo
Joe aus Freemantle. Karnivool aus Perth waren ebenfalls richtig gut und das Festival hatte schon so ein wenig Rock am Ring-Feeling nur dass es eben einen Tag gedauert hat und extrem schlecht organisiert war. Das Festival war ja Monate vorher schon innerhalb von 20 Minuten ausverkauft. Ich weiß nicht genau wie viele Leute da waren, aber ich würde mal so 40000 schätzen. Wenn man doch den Luxus hat zu wissen was einen erwartet, dann organisiert man doch entsprechende Eingänge, Kontrollpunkte für Taschen etc..
. Nö, nicht hier in Australien! Da reichen dann 5 Warteschlangen je Eingang (davon gab es 2!) aus um die ganzen Leute abzufertigen, die alle natürlich überraschend zwischen 11 und 12 Uhr auflaufen. Hat man sich dann einmal durch den Eingang gequetscht, darf man sich gleich die nächste Warteschlange vornehmen. Die bildete sich nämlich vor dem Zelt an dem Armbändchen ausgegeben werden, auf denen 'Legal Drinking Age' steht. Sonst kriegt man nämlich kein Bier... Eine weitere gefühlte Stunde später wird einem dann die dumme Frage gestellt ob
1977 oder 2014 mein Geburtsjahr sei. Den Kommentar dass ich aus der Zukunft geschickt wurde um die Welt zu retten habe ich mir dann mal gespart... Nun hatte ich das heißersehnte Bändchen um den Arm und auch schon richtig Durst weil es nämlich affenheiss war und was muss ich als nächstes erfahren? Die nächste Schlange wartet schon! Bier kann man nämlich nicht einfach kaufen weil man endlich dieses lächerliche Armband trägt, nein, man braucht auch noch Biermarken! Geht's noch?!? So was beklopptes ist mir ja im Leben noch nicht untergekommen!!! Nun gut, nächste Schlange überstanden... 10 Biermarken reicher... auf zur Bar... die Bar ist ein eingezäunter Bereich... schön dass man sich auch noch wie ein Affe im Zoo fühlen darf wenn man ein kaltes Bier an nem heißen Sommertag trinken möchte... Also ab ins Gehege und schön die nächste Schlange suchen. Endlich in der 1. Reihe angekommen, findet man dann heraus dass man nur 2 Getränke auf einmal kaufen kann. Man darf also nur einen Freund haben wenn man auf Konzerten Bier trinken möchte! Wieder was dazugelernt. So haben wir uns also jeder gleich 2 Cider unter den Nagel gerissen und konnten endlich die Musik genießen. Die Bands waren super, Atmosphäre ansonsten wirklich sehr schön und es hat sich trotz der elenden Warterei gelohnt.
Dienstag, 26. Januar 2010
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