Sonntag, 6. Januar 2008

Selbstmörder-Emu


Nach Weihnachten ging es noch mal für einen Tag ab in die Grampians. McKenzie-Wasserfälle und die Balconies standen auf dem Programm. Diesmal wollte ich es wissen und habe die Route querfeldein nach Halls Gap gewählt. Der Weg war der Wahnsinn! Rote Erde so weit das Auge reicht, Steine und Schlaglöcher ohne Ende, Kängurus auf dem Weg... Ich fühlte mich wirklich abseits von allen Touristenrouten und war rundum zufrieden bis uns plötzlich dieser Baum den Weg versperrte. Pe und ich haben nicht lang gefackelt und sind ausgestiegen um ihn mit vereinten Kräften zumindest so weit aus dem Weg zu zerren dass das lila Miniauto vorbeipassen würde. Ein hartes Stück Arbeit!!! Es hat uns einiges an Zeit, Schweiß und natürlich dreckige Hände gekostet, aber als wir dann vorbeigefahren waren, hatten wir mal wieder ein kleines Abenteuer erlebt und waren hochzufrieden.
Unsere Tour verlief gut, war schweißtreibend, aber wunderschön bis uns dann auf dem Rückweg zur Asses Ears Wilderness Lodge einer dieser Selbstmörder-Emus vor die Motorhaube gesprungen ist. Auf Kängurus ist man ja schon eingerichtet, aber mit nem Emu hatte ich gar nicht gerechnet. Dieser Idiot muss im Gebüsch gewartet haben bis das Auto, was sich hinter mir befand, auch sicher nah genug aufgefahren war, dass eine Vollbremsung den sicheren Unfall bedeutet hätte. Erst dann ist er auf die Straße gesprungen! Sauhund, der!!! Ich konnte gerade noch bremsen und auf den Randstreifen ausweichen OHNE ihn auf der Motorhaube, in der Windschutzscheibe oder gleich auf dem Schoß sitzen zu haben und zum Glück hat der Drängler hinter mir auch gut reagiert. So ist noch mal alles gut gegangen, aber unsere Herzen schlugen deutlich schneller und das noch eine ganze Weile...

Für diesen Schrecken wurden wir dafür allerdings am Ende des Tages mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt...es ist also alles im Gleichgewicht ;-)

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