
Inzwischen auf Kangaroo Island angekommen (ja, ich war mal wieder da – kann es einfach nicht lassen, musste aber auch meine Klamotten einsammeln, die ich im Feuer hatte zurücklassen müssen), haben wir uns als erstes um eine Delfintour gekümmert, die Pe ausfindig gemacht hat. Von Emu Bay aus fuhr ein 12-sitziges Highspeed-Boot die Nordküste entlang zu einer Stelle, an der sich offenbar immer ganz Delfinschwärme aufhalten. Und so war es auch an diesem Tag! Wir haben sicher 15-20 Tiere gesehen, darunter ein Babydelfin, der vielleicht 4 Monate alt gewesen sein mag. Nach und nach sind immer 3 Tourteilnehmer ins Wasser gesprungen um ihre Chance zu nutzen mit den Delfinen zu schwimmen. Leider waren sie nicht so neugierig wie man es häufig mal hört. Ich selbst war einmal etwa 4 Meter von zwei Delfinen entfer

nt, die dann aber nicht weiter interessiert waren. Pe hatte auch nicht mehr Glück, was sicher daran lag, dass das Baby im Schwarm mitgeschwommen ist, die größte Schuld möchte ich aber an dieser Stelle noch mal ausdrücklich diesem amerikanischen Schwachkopf zusprechen, der samt Frau und seinen verblödeten 3 Kindern nicht nur zu laut und ungeschickt war, sondern darüber hinaus auch so egozentrisch und darauf bedacht, gleich wieder ins Wasser zu kommen, dass ich Gift und Galle hätte spucken können. So was egoistisches ist mir im Leben noch nicht untergekommen...und dabei diese typische amerikanische Dämlichkeit!!! Natürlich war er mit 2 seiner Spacken-Sprösslinge als erstes im Wasser. Der Junge konnte nicht schwimmen und hörte nicht auf zu schreien, was den Delfinen sicherlich nicht besonders gefallen haben dürfte. Mir allerdings gefiel das genauso wenig und man könnte tatsächlich davon ausgehen, dass es Probleme gibt wenn man als Nichtschwimmer vom

Boot aus ins tiefe Meerwasser springen muss. Aber so viel Voraussicht traut der zivilisierte Mitteleuropäer einem durchschnittlichen Amerikaner ohnehin nicht zu – was sich mal wieder bewahrheitete. Die verblödete Alte hat das ganze dann noch für die Familienannalen auf Kamera festgehalten und ich wusste nicht, ob ich die Augen weiter verdrehen sollte bis sie mir aus dem Kopf springen oder mir zur Abwechslung mal lautstark vor die Stirn schlagen sollte. Ich habe mich für eine Kombination aus beidem entschieden und meine, das eine Auge schielt noch immer etwas...
Wie auch immer, die Tour war auf jeden Fall ihr Geld und auch meine Nerven wert, hatte man doch endlich mal zumindest die Gelegenheit sich mit Delfinen im Wasser zu bewegen. Schön ist, dass sie eben wild leben und daher selbst entscheiden können ob sie sich nähern möchten oder eben nicht. Dass sie sich nicht an den Ami rangewagt haben, kann ich ihnen nicht verdenken und ich hätte mich ihm auch nicht genähert, wäre ich nicht dazu verdammt gewesen, weil wir nun mal in einem Boot saßen.
1 Kommentar:
Hi Dany,
wie geil ist der Bericht denn??!!!!! Super, ich kann dich vor meinem inneren Auge sehen wie Du nach der Harpune greifst um den Ami als Geisel zu nehmen, gggggggg und dann in der Kombüse zum Cocktailmischen verdonnerst...
freue mich sehr auf die Fotos.
ciao andy
P.S. Dein Sofa ist mist, hab mir den Steiß geprellt, als es zusammengebrochen ist....
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