...vielleicht kam der Heimaturlaub auch etwas plötzlich, schließlich stehen die Umzugskisten noch immer unausgepackt im Wohnzimmer in Coogee herum, aber wen stört's? Solange Charlotte damit leben kann...sie ist ja diejenige, die die Kisten noch eine Woche ertragen muss während ich schon lange in Deutschland bin und Urlaub bei meiner Familie und meinen Freunden mache. Gut dass mein Koffer schon vor dem Umzug gepackt war – sonst hätte ich mit 100% Sicherheit NICHTS von dem gefunden, was ich gebraucht hätte.
Der Flug war mal wieder unnötig lang – erst wenn man über 20 Stunden im Flieger sitzt wird einem bewusst wie fern Australien eigentlich ist...dann, und wenn man sich die australischen Nachrichten im Fernsehen ansieht, aber das ist eine andere Geschichte. Auf den Rückflug freue ich mich schon mal definitiv nicht!
Der achtstündige Flug von Sydney nach Kuala Lumpur ging eigentlich ganz fix vorüber, in Kuala Lumpur dann habe ich mich am Flughafen in Malaysia ausgestreckt und ein wenig geschlafen, was auch ganz gut funktionierte bis sich die ersten grauen deutschen Nörgelfressen am Gate 24 einfanden – vorneweg Anja, die sich radebrechender weise mit einem Neuseeländer unterhielt... Doch halt, Unterhaltung kann man das nicht wirklich nennen, weil sie nämlich redete und er zuhören musste, obwohl er kein Wort verstand von dem, was sie da mitzuteilen hatte. Sobald er dann seinen Beitrag zur Unterhaltung leisten wollte, unterbrach sie ihn und blubberte weiter unverständliches Denglisch. Ganz unterhaltsam für mich und es war auf jeden Fall das Opfer wert dass ich nicht pennen konnte – das war mal wieder Muppetshow von der Loge aus und zwar von der allerfeinsten Sorte!
Der nicht enden wollende Flug von Kuala Lumpur nach Frankfurt hat mir dann doch einiges abverlangt, auch wenn ich sicherlich mehr geschlafen habe als ich hätte erwarten können. Von den insgesamt knapp 14 Stunden habe ich locker 8 geschlafen, sehr zum Leidwesen des armen Holländers, der zwischen mit und dem Fenster eingekesselt war. Selbst schuld – schließlich wäre der Fensterplatz meiner gewesen, aber er saß da schon als ich ins Flugzeug stieg und weil ich keinen Bock auf Diskussion hatte, habe ich ihm den Platz gelassen. Es sieht so aus, als müsste er seine Wahl langfristig mit Blasenkrebs bezahlen... Das Leben ist eben doch irgendwie fair!
Endlich in Frankfurt angekommen, hat sich mir das nächste herrliche Schauspiel am Gepäckband geboten. Typisch deutsch wurden wieder sämtliche Koffertrolleys gekapert als wäre es das letzte, was man im Leben noch zu tun hätte bevor man stirbt: Mission Trolley... Kaum erfolgreich Beute gemacht, stellt der gute Deutsche seinen Trolley dann so nah wie möglich an das Gepäckband um den Leuten, die dahinter stehen, auch möglichst wenig Raum zu geben, an die Koffer zu kommen. Isolieren, abkapseln und Stellung halten...das scheint hier irgendwie im Blut zu liegen. Das Gepäckband war umlagert wie eine Festung und die Menschen in der zweiten oder dritten Reihe haben ihre Koffer sicher hilflos das ein oder andere Mal vorbeifahren sehen ohne die Möglichkeit zu haben auch nur ansatzweise danach greifen zu können – klar, weil die Damen und Herren in der ersten Reihe natürlich vom Schicksal mal wieder verarscht wurden und ewig auf ihr Gepäck warten durften... herrlich! Da auch ich in einer der hinteren Reihen stand, weil ich diese Eigenart neben der 'wir reservieren Liegen am Pool gerne mal um 6h morgens mit unserem Handtuch'-Einstellung komplett ausgeblendet und somit nicht vorhergesehen geschweige denn eine Gegenstrategie entwickelt hatte, sah auch ich meinen Koffer vorbeiziehen. Das Schauspiel habe ich allerdings sehr genossen und ich glaube, es wäre auch einfach langweilig gewesen hätte ich den Koffer ohne Hindernisse gleich greifen können...Nachdem sich dann irgendwann die erste Reihe gelichtet hatte und die Panzer abgezogen waren, kam ich durch und konnte meinen mittlerweile schon an Drehschwindel leidenden Koffer an mich nehmen. Schnell durch den Zoll – nix zu verzollen diesmal – und schon stand mein Bruder am Ausgang! Wie glücklich bin ich dass ich um 6h morgens in Frankfurt von meinem Bruder abgeholt werde! Es war so unbeschreiblich schön ihn endlich wiederzusehen und den Vormittag mit ihm und Andrea in Karlsruhe zu verbringen bevor wir dann an den Niederrhein hochgefahren sind, wo Mama und Momo auf uns warteten. Auf dem Weg haben wir, weil Pe Geburtstag hatte, noch kurz in Köln gehalten und mit nem Sekt auf die nächsten 100 Lebensjahre angestoßen. Auch schön!
Gegen Abend dann kamen wir endlich auf dem Orsoyerberg an – schön Mama und Momo wiederzusehen! Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und kommt so unvorhergesehen – ich war überwältigt, auch wenn ich knatschkaputt war und an nicht viel mehr als schlafen denken konnte. Schön wieder in dem Haus zu sein, in dem ich aufgewachsen bin, in meinem alten Kinderzimmer in meiner Lieblingsbettwäsche zu schlafen, das sich noch immer wie zu Hause anfühlt, mit meiner Familie bei nem Glas Prosecco im Wohnzimmer zu sitzen, ne Pizza aus Budberg zu essen wie in alten Zeiten und einfach das Gefühl zu genießen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein – wenn auch nur auf Zeit.
Momo hatte ich ja nun schon fast 1.5 Jahre lang nicht mehr gesehen und sie ist wirklich sehr alt geworden... Wenn ich Pech habe, wird diese unsere Begegnung die letzte sein und darüber darf ich gar nicht nachdenken, weil es mich so unendlich traurig macht. Nun sitze ich mit meinem Jetlag morgens um 7h wach im Bett, tippe diese Zeilen und höre wie sie wild bellt, weil sie draußen wieder irgendetwas gehört hat. Wie leer wird dieses Haus eines Tages sein... Traurig, so traurig dass mir die Tränen kommen! Mein Gott, wie melancholisch – Quintessenz: ICH FREUE MICH RIESIG WIEDER HIER ZU SEIN und würde gerne öfter heimkommen... Fühlt sich einfach irgendwie richtig an... Ich freue mich auf alle meine Freunde, die ich in den nächsten 2 Wochen werde treffen würden und bin unendlich dankbar dass mein Leben so ist wie es ist. Schwein gehabt! So, nun kann ich mich selbstzufrieden wieder hinlegen und versuchen noch ne Stunde zu pennen...
Der Flug war mal wieder unnötig lang – erst wenn man über 20 Stunden im Flieger sitzt wird einem bewusst wie fern Australien eigentlich ist...dann, und wenn man sich die australischen Nachrichten im Fernsehen ansieht, aber das ist eine andere Geschichte. Auf den Rückflug freue ich mich schon mal definitiv nicht!
Der achtstündige Flug von Sydney nach Kuala Lumpur ging eigentlich ganz fix vorüber, in Kuala Lumpur dann habe ich mich am Flughafen in Malaysia ausgestreckt und ein wenig geschlafen, was auch ganz gut funktionierte bis sich die ersten grauen deutschen Nörgelfressen am Gate 24 einfanden – vorneweg Anja, die sich radebrechender weise mit einem Neuseeländer unterhielt... Doch halt, Unterhaltung kann man das nicht wirklich nennen, weil sie nämlich redete und er zuhören musste, obwohl er kein Wort verstand von dem, was sie da mitzuteilen hatte. Sobald er dann seinen Beitrag zur Unterhaltung leisten wollte, unterbrach sie ihn und blubberte weiter unverständliches Denglisch. Ganz unterhaltsam für mich und es war auf jeden Fall das Opfer wert dass ich nicht pennen konnte – das war mal wieder Muppetshow von der Loge aus und zwar von der allerfeinsten Sorte!
Der nicht enden wollende Flug von Kuala Lumpur nach Frankfurt hat mir dann doch einiges abverlangt, auch wenn ich sicherlich mehr geschlafen habe als ich hätte erwarten können. Von den insgesamt knapp 14 Stunden habe ich locker 8 geschlafen, sehr zum Leidwesen des armen Holländers, der zwischen mit und dem Fenster eingekesselt war. Selbst schuld – schließlich wäre der Fensterplatz meiner gewesen, aber er saß da schon als ich ins Flugzeug stieg und weil ich keinen Bock auf Diskussion hatte, habe ich ihm den Platz gelassen. Es sieht so aus, als müsste er seine Wahl langfristig mit Blasenkrebs bezahlen... Das Leben ist eben doch irgendwie fair!
Endlich in Frankfurt angekommen, hat sich mir das nächste herrliche Schauspiel am Gepäckband geboten. Typisch deutsch wurden wieder sämtliche Koffertrolleys gekapert als wäre es das letzte, was man im Leben noch zu tun hätte bevor man stirbt: Mission Trolley... Kaum erfolgreich Beute gemacht, stellt der gute Deutsche seinen Trolley dann so nah wie möglich an das Gepäckband um den Leuten, die dahinter stehen, auch möglichst wenig Raum zu geben, an die Koffer zu kommen. Isolieren, abkapseln und Stellung halten...das scheint hier irgendwie im Blut zu liegen. Das Gepäckband war umlagert wie eine Festung und die Menschen in der zweiten oder dritten Reihe haben ihre Koffer sicher hilflos das ein oder andere Mal vorbeifahren sehen ohne die Möglichkeit zu haben auch nur ansatzweise danach greifen zu können – klar, weil die Damen und Herren in der ersten Reihe natürlich vom Schicksal mal wieder verarscht wurden und ewig auf ihr Gepäck warten durften... herrlich! Da auch ich in einer der hinteren Reihen stand, weil ich diese Eigenart neben der 'wir reservieren Liegen am Pool gerne mal um 6h morgens mit unserem Handtuch'-Einstellung komplett ausgeblendet und somit nicht vorhergesehen geschweige denn eine Gegenstrategie entwickelt hatte, sah auch ich meinen Koffer vorbeiziehen. Das Schauspiel habe ich allerdings sehr genossen und ich glaube, es wäre auch einfach langweilig gewesen hätte ich den Koffer ohne Hindernisse gleich greifen können...Nachdem sich dann irgendwann die erste Reihe gelichtet hatte und die Panzer abgezogen waren, kam ich durch und konnte meinen mittlerweile schon an Drehschwindel leidenden Koffer an mich nehmen. Schnell durch den Zoll – nix zu verzollen diesmal – und schon stand mein Bruder am Ausgang! Wie glücklich bin ich dass ich um 6h morgens in Frankfurt von meinem Bruder abgeholt werde! Es war so unbeschreiblich schön ihn endlich wiederzusehen und den Vormittag mit ihm und Andrea in Karlsruhe zu verbringen bevor wir dann an den Niederrhein hochgefahren sind, wo Mama und Momo auf uns warteten. Auf dem Weg haben wir, weil Pe Geburtstag hatte, noch kurz in Köln gehalten und mit nem Sekt auf die nächsten 100 Lebensjahre angestoßen. Auch schön!
Gegen Abend dann kamen wir endlich auf dem Orsoyerberg an – schön Mama und Momo wiederzusehen! Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und kommt so unvorhergesehen – ich war überwältigt, auch wenn ich knatschkaputt war und an nicht viel mehr als schlafen denken konnte. Schön wieder in dem Haus zu sein, in dem ich aufgewachsen bin, in meinem alten Kinderzimmer in meiner Lieblingsbettwäsche zu schlafen, das sich noch immer wie zu Hause anfühlt, mit meiner Familie bei nem Glas Prosecco im Wohnzimmer zu sitzen, ne Pizza aus Budberg zu essen wie in alten Zeiten und einfach das Gefühl zu genießen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein – wenn auch nur auf Zeit.
Momo hatte ich ja nun schon fast 1.5 Jahre lang nicht mehr gesehen und sie ist wirklich sehr alt geworden... Wenn ich Pech habe, wird diese unsere Begegnung die letzte sein und darüber darf ich gar nicht nachdenken, weil es mich so unendlich traurig macht. Nun sitze ich mit meinem Jetlag morgens um 7h wach im Bett, tippe diese Zeilen und höre wie sie wild bellt, weil sie draußen wieder irgendetwas gehört hat. Wie leer wird dieses Haus eines Tages sein... Traurig, so traurig dass mir die Tränen kommen! Mein Gott, wie melancholisch – Quintessenz: ICH FREUE MICH RIESIG WIEDER HIER ZU SEIN und würde gerne öfter heimkommen... Fühlt sich einfach irgendwie richtig an... Ich freue mich auf alle meine Freunde, die ich in den nächsten 2 Wochen werde treffen würden und bin unendlich dankbar dass mein Leben so ist wie es ist. Schwein gehabt! So, nun kann ich mich selbstzufrieden wieder hinlegen und versuchen noch ne Stunde zu pennen...
1 Kommentar:
Liebe Dani!
Welcome home!!!!
Zuhause, aber doch immer noch zu weit weg für ein Wiedersehen!
Ich wünsch Dir eine tolle Zeit bei Deiner Familie!
Kerstin
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